Schwindel tritt auf bei Erkrankungen des Innenohrs (Sitz des Gleichgewichtsorgans) oder des Gleichgewichtszentrums im Gehirn. Auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Durchblutungsstörungen im Gehirn, Nervenentzündungen, Stoffwechselstörungen oder psychische Leiden können zu Schwindel führen. Daneben gibt es noch viele andere Gründe, z.B. Schwindel als Nebenwirkung einer Medikamenteneinnahme, nach übermässigem Alkoholkonsum oder im Rahmen einer Reisekrankheit. Nicht immer lässt sich die Ursache eines Schwindels zweifelsfrei finden.
Folgende Erkrankungen/Störungen können Schwindel verursachen. Die Aufzählung ist dabei nicht komplett:
- Entzündung des Gleichgewichtsnerven (Neuritis vestibularis)
- Morbus Menière
- Hirnschlag (Schlaganfall)
- Multiple Sklerose (MS)
- Migräne
- Gehirnerschütterung
- Blutdruck niedrig, Hypotonie oder Bluthochdruck (Hypertonie)
- Herzrhythmusstörungen
- Kollaps , Ohnmacht, Synkope
- Hörsturz
- HWS-Syndrom
- Unterzuckerung bei Zuckerkrankheit (Hypoglykämie)
- Blutarmut (Anämie)
- Folsäuremangel-Anämie
- Angstattacken, Panikattacken
- Demenzerkrankungen
- Depressionen
- Tumoren, Blutungen oder Infarkte im Kleinhirn
- Medikamentennebenwirkung
- Flüssigkeitsmangel (Austrocknung)
Die Untersuchungen und Behandlungen sind je nach Ursache des Schwindels ganz verschieden. Eine Hals-Nasen-Ohren ärztliche Untersuchung kann dabei ergänzend hilfreich sein.